Dienstag, 29. Mai 2012

Kopenhagen im Mai...

Im Folgenden ein kleiner Reisebericht von unserer "Dienstreise" nach Kopenhagen, in die Stadt der Fahrräder und des (guten) Kaffees... Diese Stadt müsste doch eigentlich zu uns passen, dachten wir uns und das lange Pfingstwochenende machte es möglich! Zwei Tage Stadt gucken und Kaffee trinken, herrlich! Nur unsere Fahrräder konnten wir nicht mitnehmen, was bei Axel nach den längeren Märschen von Café zu Café langsam doch zu Unmut führte...

Aber von Anfang an ...

Morgens in Kiel besuchten wir zunächst noch Ibrahim, um an seiner neuen Maschine einen ersten Reisekaffee zu genießen. So viele Knöpfe an Maschinen sind wir gar nicht mehr gewöhnt! ;)


 Nach der etwas ermüdenden Zugfahrt und unserer Ankunft in Kopenhagen, machten wir uns gleich zu einer der beiden Filialen von "The Coffee Collective" auf, welche sich in einer Markthalle im Osten der Innenstadt befindet.




Der Espresso wird hier auf einer "La Marzocco GB/5" zubereitet und es gibt verschiedene Brühmethoden zur Auswahl. Der Filterkaffee (Guatemala) war sehr fruchtig und rund, verlor aber mit zunehmender Abkühlung an Harmonie. Der Cappuccino war etwas milchig, was aber auch daran lag, dass nur ein Espressoshot verwendet wurde. Die Latte Art war allerdings wirklich ein Traum... ;)
Besonders ansprechend war es, das hinter dem Tresen eine Karte hing, auf der man die verschiedenen Herkünfte der Kaffeesorten sehen konnte.

Nach einer großen Sünde am nächsten Morgen ...


... war der nötige Koffeinspiegel wieder erreicht, den Axel benötigt, um in den Tag zu starten. Unser nächstes Ziel war die Hauptfiliale von "The Coffee Collective", die in Nørrebro liegt. Hier befindet sich auch die dazugehörige Rösterei.


 

 


 Das interessante Konzept war hier, dass der Gast zwischen Barista und sich keine Theke vorfindet, sondern sich sozusagen mitten im Geschehen befindet. Das ganze erinnerte eher an eine private Küche. Zudem stand der Probat-Röster ebenfalls im Gastraum. Man fragte sich, wie man trotz der geringen Deckenhöhe Bohnen einfüllen kann... Im Hintergrund des Rösters konnte man die zahlreichen Preise erkennen, die das "Coffee Collective" bei Meisterschaften gewonnen hat. Sehr beachtlich!
Der Cappuccino, hier mit doppeltem Espresso bestellt, war köstlich und der Kaffee aus der Aeropress, ein Kenianer, sehr süß und fruchtig.

Zu guter Letzt waren wir noch im "Royal Café", was wohl eher für das Porzellan, als für den Kaffee berühmt ist. Allein das Ambiente war jedoch einen Besuch Wert:





Zusammenfassend kann man sagen, dass Kopenhagen wirklich eine interessante Kaffeestadt ist, auch wenn wir nicht eine so große Vielzahl an hochqualitativen Cafés besucht und gefunden haben. Es war jedoch sehr auffällig, dass sogar die Dönerbude an der Ecke mit mindestens einer "La Marzocco"-Espressomaschine und einer Mazzer-Mühle aufwarten konnte. Hier wird wesentlich mehr in das Equipment investiert!
Durchschittlich kostete ein Kaffeegetränk zwischen 20 und 40 Kronen, was umgerechnet ca. 2,70 € bis 5,40 € sind. Bohnenkaffee war für 80 bis 100 Kronen für 250g zu bekommen (10,80 € bis 13,50€). Stolze Preise für den deutschen Geldbeutel, aber in Dänemark völlig normal! Für Qualität zahlt man dann ja auch gerne.

Als Fazit können wir Kopenhagen nur weiterempfehlen, das nächste Mal mit Fahrrad im Gepäck... Aber lecker war es auf jeden Fall:






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